Kundgebung beendet | Organisator bedankt sich für «friedliche Stimmung»
Am Samstagnachmittag haben in der Winterthurer Altstadt mehrere tausend Personen gegen die Corona-Politik des Bundesrats demonstriert.
Die letzte Rednerin war Ernährungstherapeutin Nadia Negro. Sie sprach sich gegen die Corona-Impfung wie auch gegen die weiteren Corona-Schutzmassnahmen des Bundesrats aus. Organisator Urs Hans bedankte sich im Anschluss bei den Teilnehmenden für das zahlreiche Erscheinen. «Die Altstadt haben wir gefüllt», so sein Fazit. Die Demonstration sei friedlich verlaufen, Ausschreitungen seien ausgeblieben.
Organisator Urs Hans bedankte sich nach der Kundgebung bei den Teilnehmenden für die friedliche Stimmung.
Mittlerweile hat auch Josef Ender vom Aktionsbündnis Urkantone seine Rede gehalten. Wie er mitteilte, wollen Mitglieder des Bündnisses in den nächsten Wochen hausieren, um gegen das Covid-19-Gesetz des Bundesrats zu weibeln. Über ein entsprechendes Referendum wird das Stimmvolk am 28. November befinden.
Bei der Rede von Christoph Pfluger, einem Mitgründer des Vereins «Freunde der Verfassung», kam es auf dem Neumarkt zu einer speziellen Szene. Er kündigte an, den «Weltrekord im Umarmen» brechen zu wollen. Kurz darauf forderte er die Anwesenden dazu auf, sich alle gegenseitig zu umarmen – was viele dann auch gemacht haben. Pfluger ist unter anderem Herausgeber des Magazins «Zeitpunkt» und war an der Lancierung des ersten Referendums gegen das Covid-19-Gesetz beteiligt.
Auf dem Neumarkt standen derweil weitere Reden an. Unter anderem kritisierte die Winterthurer Pharmazeutin Kati Schepis Impfungen an Kindern. Aktuell ist Ursula Spring von der Organisation «Frühling 2020» an der Reihe.
Gemäss Stadtpolizei-Sprecher Michael Wirz ist die Demonstration bisher friedlich verlaufen.
Gemäss ersten Einschätzungen haben am Umzug durch die Winterthurer Altstadt mindestens 3000 Personen teilgenommen. Eine genaue Teilnehmerzahl ist noch nicht bekannt.
Offenbar gibt es bei den Reden eine Programmänderung. Nicht alle angekündigten Rednerinnen und Redner werden auftreten. Den Anfang machte nun der massnahmenkritische Kabarettist Andreas Thiel. Unter anderem prangerte er die Zertifikatspflicht an. Er fühle sich dadurch vom sozialen Leben ausgeschlossen. Die «totalitären Massnahmen» des Bundesrats verglich er mit der mittelalterlichen Inquisition. Zudem kritisierte er die Bill-and-Melinda-Gates-Stiftung. Als er den Namen Bill Gates erwähnte, waren in der Menge laute «Buh»-Rufe zu hören.
Mehrere Polizisten in Vollmontur haben sich bei der Abzweigung von der Stadthausstrasse in den Neumarkt positioniert.
Bei der Alten Kaserne ist der Umzug zwischenzeitlich zum Stillstand gekommen. Mittlerweile bewegen sich die Demonstrierenden aber weiter in Richtung Obertor. Es sind weiterhin viele «Liberté»-Rufe zu hören.
Laute Jubelschreie haben es davor bereits angekündigt: Der Umzug ist mittlerweile in vollem Gange. Die Teilnehmenden bewegen sich stadtauswärts auf der Technikumstrasse.
Die «Trychler» laufen zurzeit im Kreis um den Neumarkt. Aus der Masse sind immer wieder laute «Liberté»-Rufe zu hören. Auch die Massnahmen-kritische Jugendbewegung Mass-Voll ist mit einer Gruppe Demonstrierenden vertreten. Unter ihnen auch Nicolas A. Rimoldi, der Co-Präsident von Mass-Voll. Auch eine Gruppe von rund 15 demonstrierenden Pflegepersonen wurde auf dem Neumarkt gesichtet.
Auf dem Neumarkt wird es ein erstes Mal laut. Auslöser ist die Ankunft der «Freheitstrychler». Die Gruppe marschiert mit ihren Treicheln immer wieder an Corona-Demonstrationen mit. Die Mitglieder gelten als radikale Impfgegner. Auf dem Neumarkt wurden Sie von den Anwesenden jubelnd empfangen.
Um 13:15 Uhr haben sich schon viele Demonstrierende auf dem Neumarkt eingefunden. Das Publikum ist gemischt, es sind auch Familien mit Kindern anwesend. Die Stimmung ist bisher friedlich.
Am Samstag treffen sich Massnahmengegner und Impfkritikerinnen in der Winterthurer Altstadt, um gegen das Corona-Regime des Bundesrats zu demonstrieren. Die Besammlung ist um 13 Uhr auf dem Neumarkt. Ab 14 Uhr ist ein einstündiger Umzug geplant. Darauf folgt eine dreistündige Kundgebung mit insgesamt 15 Rednerinnen und Redner. Organisiert hat den Anlass Kantonsrat Urs Hans mit seinem Verein Public Eye on Science. Hans gilt als bekannter Impfkritiker und wurde letzten Sommer aus der grünen Fraktion des Kantonsrats ausgeschlossen, nachdem er unter anderem Corona als eine «hartnäckige Grippe bezeichnete». Hans rechnet damit, dass über 1000 Personen an der Demonstration in Winterthur teilnehmen werden.
zim